theater et zetera

Theater hat seine eigene Wirklichkeit. Der Zuschauer lehnt sich zurück und akzeptiert die Spielregeln: So kann er in 90 Minuten ganze Epochen an allen erdenklichen Orten der Welt erleben - erschaffen auf den Quadratmetern einer Bühne und der Imaginationskraft der Schauspielerei. Nicht anders verfährt theater et zetera. Nur dass es dauernd die Spielregeln ändert - und so Blicke auf ungesehene Realitäten öffnet.

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Es war ein kalter Wintertag, aber es hatte noch nicht geschneit. Doch auch ohne Schnee war es Mützen- und Handschuhzeit. Aber alle warme Kleidung konnte mein kleines verängstigtes Herz nicht beruhigen und ich zitterte, nicht weil ich fror, ich war nur so nervös. Ob die anderen Kinder wohl nett zu mir sein würden? Was wenn sie gemein zu mir wären und ich keine Freunde finden würde. Nie werde ich vergessen, wie er mich einfach umarmte und fragte ob wir Freunde sein wollen. Und wie ich wollte. Er nahm mich bei der Hand und zeigte mir alles. Und ich war glücklich. Egal ob wir in unserer Fantasie den höchsten Berg bestiegen haben oder als Piraten ein Baumstammboot kaperten. Wir verbrachten jeden Tag zusammen. Bei Mutter, Vater, Kind war ich immer Mutter und er Vater. Wenn uns Langweilig wurde haben wir unsere Kuscheltiere heiraten lassen. Es waren die schönsten Momente überhaupt. Wir pflückten Blumen aus den umliegenden Gärten. Die Nachbarn fanden das nicht so lustig, aber wir rannten nur Hand in Hand lachend davon. Schließlich mussten wir noch in den Sandkasten und die Torte backen. Es wurde die schönste Hochzeit der Welt. Wir versammelten alle Kuscheltiere und Freunde, die alle selbstgebastelten Geschenke mitbrachten. Mia mein allerliebstes Kuscheltier und Freddi die Robbe die ihm am meisten am Herzen lag wurden zurechtgemacht. Aus weißen Servierten machte ich ihr ein Brautkleid und Freddi bekam Krawatte und Hut. Wir hatten sogar Ringe, auf dass ihre Liebe für die Ewigkeit bleibt. 2 Stunden warte ich schon. Es kann doch nicht so schwer sein auf so ne Frage zu antworten. Ich will doch nur wissen was in Mathe auf war. Sie haben es gelesen und kurz hat einer geschrieben und dann wieder aufgehört. Vielleicht wissen sie es selber nicht? Nein auf keinen Fall, obwohl so wie ich sie kenne traue ich ihnen sogar noch zu. Aber trotzdem irgendwas müssen sie ja antworten ein: "Keine Ahnung", "Weiß ich doch net" oder "Frag doch jemand anderen" würde doch schon reichen um dieses endlose Warten zu unterbrechen. Ich kann nichts anderes machen alle Gedanken auf die Nachricht fixiert, alles dreht sich um die Nachricht. Seit 2 Stunden liege ich hier und die zähle die Bewegungen des Sekundenzeigers, tick tack von links nach rechts, von rechts nach links, tick tack tick tack, von links nach rechts, von rechts nach links, tick tack tick tack, irgendwie sinnlos die Bewegungen zu zählen, sinnlos, ja ich könnte einfach Sekunden zählen, einfach die Sekunden zählen könnte ich. Und dann bringt es, mein Handy, die Erlösung, dass muss es sein, endlich, Stunden des Wartens, nun ist es soweit die überirdische Erlösung wird mich retten, wird mich aus diesem Loch herausziehen. Das ist die wichtigste Nachricht meines Lebens. Es geht hier nicht darum, dass ich Mathe machen will, hier geht es ums Prinzip. (absoluter Nervenzusammenbruch) Nein ich will nicht am Donnerstag ins Schwimmbad gehen. Was hab ich getan, was hab ich falsch gemacht, warum hassen sie mich, warum antworten sie nicht. Was ist falsch mit mir. Sind es die Witze? Es müssen die Witze sein! Aber sie lachen drüber, aber nicht immer. Natürlich, es sind die Witze, ja es müssen die Witze sein. Diese dummen Witze ich muss mit ihnen aufhören, nie wieder Witze. Nein nein, das geht nicht, sie hassen mich nicht deswegen, es muss was anderes sein, sie hassen mich wegen etwas anderem. Warum überhaupt hassen, wieso nicht nur nicht mögen, nein es muss Hass sein, wäre es kein Hass würden sie wenigstens irgendetwas antworten, ja es muss Hass sein, purer abgrundtiefer Hass, auf mich und auf, ja auf was denn jetzt eigentlich nun, ja woher soll ich das denn wissen? Ich sollte sie fragen... NEIN ... ich kann sie nicht fragen, dann bin ich nämlich wieder der Vollidiot, ja sie werden mich auslachen, ich werde die Diva sein die wegen einer nicht vorhandenen Antwort ausrastet, aber das ist doch eigentlich egal wenn sie mich so oder so schon hassen. Ja Hass muss es sein. Nein, nein ich kann nicht fragen was los ist, sie werden es weiter sagen und ich werde nie Freunde finden. Wegen so einer Kleinigkeit keine Freunde mehr finden, Emil (Anderer Name!) bitte krieg dich ein. Nein, doch genauso wird es sein. Ich kann nicht fragen... Also warum hassen sie mich... es ist das endlose Reden... DAS ENDLOSE REDEN... das Geschwafel, dass nie auf den Punkt kommen das endlose Gerede wenn sie mir eine einfache Fragen stellen Mund auf, Mund zu, Mund auf, Mund zu, Mund auf, Mund zu, Mund auf, Mund zu, Mund auf, Mund zu Mund auf, NIE ENDET ES, was mach ich den gerade, die armen Zuschauer da draußen, übrigens hallo, mit meinem endlosen und wirrem Geschwafel nerven, ja das muss es sein, das Geschwafel, das endlose nervenermordende Geschwafel, Mund auf, Mund zu, Mund auf, Mund zu ihr kennt den Dreh, dass muss sie nerven ja das muss sie nerven, ich höre einfach auf zu reden, dann können sie mich auch nicht mehr hassen, kein reden kein Hass, keine Witze kein Hass, keine Persönlichkeit, kein Hass, das ist die Lösung, das ist die Lösung, ja das muss es sein, dass muss es sein... Oder sie haben einfach vergessen zu antworten.
Ich sitze im Bus, schaue aus dem Fenster - nein, ich starre aus dem Fenster, um bloß nicht seinem Blick zu begegnen, um ihn einfach nicht zu beachten… Doch ich kann nicht. Entfernt und trotzdem so nah Ich sitze einfach nur da, emotionslos...doch langsam taucht dieses Gefühl in mir auf, also ob jemand einem Ballon in mir aufpusten würde. Erst ist er nur in meinem Bauch doch, doch er wird immer größer, drückt Magen und Darm beiseite und breitet sich in meinem Brustkorb aus. Die Augen, braun, eigentlich hellbraun, aber jetzt im Moment sind sie ganz dunkel, …. Vor Lust? Aber nicht das positive Gefühl, was die Liebe mit dir machen würde. Entfernt und trotzdem so nah Man sieht nur verlangen. Kleine Nadeln, vorerst unangenehm, fast wie ein kitzeln. Nur schmerzhaft. Immer schlimmer. Immer schlimmer! Immer schlimmere Wunden. Mein Körper. Ahh. Nichts äußerliches, aber innerlich. Tut weh. So weh! Auf eine ganz andere Art. Ich sehe alles, wollen tue ich das nicht, aber sehen leider. Da hinten! Da steht er und… sieht mich an … so, auf diese Weise, als… als wäre ich nicht mehr als mein Körper… als hätte er jedes Recht dazu. Entfernt und trotzdem so nah Lass mich in Ruhe! Geh! Geh weg! Die Atemzüge enden immer schneller, es fühlt sich an als würden sie das Herz treffen und in dem Moment ist es so als ob, mein Herz immer in einem Ballon ist, der es schützt und dann geht die Luft aus dem Ballon raus und er schnürt sich um das Herz und nicht nur das Herz der ganze Körper fühlt sich an als ob er in einem riesigen Ballon stecken würde. Es ist als ob du ein offenes Buch lesen würdest, alle ekelhaften und unangenehmen Dinge, die er sich gerade wahrscheinlich vorstellt, spiegeln sich in seinem Blick wieder. Sie tasten begierig meinen Körper ab. Mein Körper. Ahh. Nichts äußerliches, aber innerlich. Tut weh. So weh! Auf eine ganz andere Art. Immer schlimmer. Immer Schlimmer! Immer schlimmere Wunden. Nichts äußerliches, aber innerlich. Tut weh! So weh! Er steht ein paar Meter von mir entfernt und ist mir trotzdem so nah… Kommt es mir nur so vor, oder…? Doch, er kommt auf mich zu! Schiebt sich an den anderen Leuten vorbei … ohne den Blick von mir zu nehmen. Er sieht mich an. Er starrt mich an. Und kommt dabei immer näher … immer näher… Meter für Meter… Schritt für Schritt… Näher, immer näher Meter für Meter, Schritt für Schritt Du Drecksau! Du Ficker! Ich spüre meinen Körper wie noch nie zuvor und trotzdem fühlt es sich wie ein anderer Körper an. Die Pupillen sind ganz klein, als würde er mich mit Messern durchbohren wollen. Seine Äderchen nehmen einen immer intensiveren Rotton an, dunkler. Es sieht aus als würden sie gleich platzen. Es werden immer mehr. Sie tasten begierig meinen Körper ab. Immer schlimmer. Immer Schlimmer! Immer schlimmere Wunden. Nichts äußerliches, aber innerlich. Tut weh! So weh! Gefangen. Ich bin gefangen. Zwischen der verdreckten Glasscheibe und ihm bin ich eingesperrt. Ich komme hier nicht raus. Ich komme hier nicht raus! Gefangen Eingesperrt Eng. So eng! Zwischen ihm und der Wand Ich komme hier nicht raus! Hurensohn! Fick dich! Die Fremde zieht wie eine Creme ein und wird zu einem Teil von mir und entfremdet alles vertraute noch mehr, bis schließlich kein Platz mehr für vertrautes ist. … bis schließlich kein Platz mehr für vertrautes ist! Kein Entkommen. Kein Entkommen! Es verfolgt dich überall hin. Überall hin! Keine Besserung in Sicht. Keine Besserung! Nie! Niemals! Überall hin! Ich sehe alles, wollen tue ich das nicht, aber sehen leider. Es ist mehr als deutlich. Ein schöner Körper im Bett. Warum? Triumph? Angeben vor seinen Freunden? Arghhh. Man sieht wie er es sich vorstellt. Das. Ihr wisst schon. Zwei Körper übereinander, eng aneinander. Nicht ganz freiwillig, einerseits. … bis schließlich kein Platz mehr für vertrautes ist! Messer! Rein, raus, immer schneller. Immer schneller. Immer fester. Immer fester! Rein, raus. Unerträglich! Kein Entkommen. Kein Entkommen! Überall hin! Ich komme hier nicht raus! Ich will hier raus! Rühr mich nicht an! Verschwinde! Arschloch! Ich will alleine sein, weiß aber nicht ob mein Körper mir dann vielleicht noch fremder wird. Ich will was sagen, weiß aber nicht ob überhaupt ein Ton rauskommt. … bis schließlich kein Platz mehr für vertrautes ist! Sie tasten begierig meinen Körper ab. Hurensohn! Fick dich! Inzwischen sind die Augen genauso schwarz, wie ein tiefes, tiefes Loch, aus dem, wenn man hinein- fällt, kein Entkommen ist. Wo schreckliche Dinge passieren. Die Pupillen weiten sich, nehmen fast die ganze Linse ein. Verlangen. Lust. Unsicherheit. Und vielleicht auch etwas Scham, all das sieht man in seinen Augen. Kein Entkommen. Kein Entkommen! Es verfolgt dich überall hin. Überall hin! Keine Besserung in Sicht. Keine Besserung! Nie! Niemals! Überall hin! Puffgezeugte Arschgeburt! Wichskrüppel! Arschgeficktes Suppenhuhn! Messer! Rein, raus, immer schneller. Immer schneller. Immer fester. Immer fester! Rein, raus. Unerträglich! Kein Entkommen. Kein Entkommen! Überall hin! Während er sich nun zu mir runterbeugt, um mir etwas ins Ohr zu flüstern. Ich spüre seinen Atem an meinem Ohr, an meinem Gesicht. An meinem Hals. Es zählt nur das, was er will. Ich bin ihm als Person völlig egal. Egal. Das bin ich.
HerzSchwärmer Auswahl Texte
Früher
2 Stunden
Sexueller Blick
Früher … Es war ein kalter Wintertag, aber es hatte noch nicht geschneit. Doch auch ohne Schnee war es Mützen- und Handschuhzeit. Aber alle warme Kleidung konnte mein kleines verängstigtes Herz nicht beruhigen und ich zitterte, nicht weil ich fror, ich war nur so nervös. Ob die anderen Kinder wohl nett zu mir sein würden? Was wenn sie gemein zu mir wären und ich keine Freunde finden würde. Nie werde ich vergessen, wie er mich einfach umarmte und fragte ob wir Freunde sein wollen. Und wie ich wollte. Er nahm mich bei der Hand und zeigte mir alles. Und ich war glücklich. Egal ob wir in unserer Fantasie den höchsten Berg bestiegen haben oder als Piraten ein Baumstammboot kaperten. Wir verbrachten jeden Tag zusammen. Bei Mutter, Vater, Kind war ich immer Mutter und er Vater. Wenn uns Langweilig wurde haben wir unsere Kuscheltiere heiraten lassen. Es waren die schönsten Momente überhaupt. Wir pflückten Blumen aus den umliegenden Gärten. Die Nachbarn fanden das nicht so lustig, aber wir rannten nur Hand in Hand lachend davon. Schließlich mussten wir noch in den Sandkasten und die Torte backen. Es wurde die schönste Hochzeit der Welt. Wir versammelten alle Kuscheltiere und Freunde, die alle selbstgebastelten Geschenke mitbrachten. Mia mein allerliebstes Kuscheltier und Freddi die Robbe die ihm am meisten am Herzen lag wurden zurechtgemacht. Aus weißen Servierten machte ich ihr ein Brautkleid und Freddi bekam Krawatte und Hut. Wir hatten sogar Ringe, auf dass ihre Liebe für die Ewigkeit bleibt. 2 Stunden 2 Stunden warte ich schon. Es kann doch nicht so schwer sein auf so ne Frage zu antworten. Ich will doch nur wissen was in Mathe auf war. Sie haben es gelesen und kurz hat einer geschrieben und dann wieder aufgehört. Vielleicht wissen sie es selber nicht? Nein auf keinen Fall, obwohl so wie ich sie kenne traue ich ihnen sogar noch zu. Aber trotzdem irgendwas müssen sie ja antworten ein: "Keine Ahnung", "Weiß ich doch net" oder "Frag doch jemand anderen" würde doch schon reichen um dieses endlose Warten zu unterbrechen. Ich kann nichts anderes machen alle Gedanken auf die Nachricht fixiert, alles dreht sich um die Nachricht. Seit 2 Stunden liege ich hier und die zähle die Bewegungen des Sekundenzeigers, tick tack von links nach rechts, von rechts nach links, tick tack tick tack, von links nach rechts, von rechts nach links, tick tack tick tack, irgendwie sinnlos die Bewegungen zu zählen, sinnlos, ja ich könnte einfach Sekunden zählen, einfach die Sekunden zählen könnte ich. Und dann bringt es, mein Handy, die Erlösung, dass muss es sein, endlich, Stunden des Wartens, nun ist es soweit die überirdische Erlösung wird mich retten, wird mich aus diesem Loch herausziehen. Das ist die wichtigste Nachricht meines Lebens. Es geht hier nicht darum, dass ich Mathe machen will, hier geht es ums Prinzip. (absoluter Nervenzusammenbruch) Nein ich will nicht am Donnerstag ins Schwimmbad gehen. Was hab ich getan, was hab ich falsch gemacht, warum hassen sie mich, warum antworten sie nicht. Was ist falsch mit mir. Sind es die Witze? Es müssen die Witze sein! Aber sie lachen drüber, aber nicht immer. Natürlich, es sind die Witze, ja es müssen die Witze sein. Diese dummen Witze ich muss mit ihnen aufhören, nie wieder Witze. Nein nein, das geht nicht, sie hassen mich nicht deswegen, es muss was anderes sein, sie hassen mich wegen etwas anderem. Warum überhaupt hassen, wieso nicht nur nicht mögen, nein es muss Hass sein, wäre es kein Hass würden sie wenigstens irgendetwas antworten, ja es muss Hass sein, purer abgrundtiefer Hass, auf mich und auf, ja auf was denn jetzt eigentlich nun, ja woher soll ich das denn wissen? Ich sollte sie fragen... NEIN ... ich kann sie nicht fragen, dann bin ich nämlich wieder der Vollidiot, ja sie werden mich auslachen, ich werde die Diva sein die wegen einer nicht vorhandenen Antwort ausrastet, aber das ist doch eigentlich egal wenn sie mich so oder so schon hassen. Ja Hass muss es sein. Nein, nein ich kann nicht fragen was los ist, sie werden es weiter sagen und ich werde nie Freunde finden. Wegen so einer Kleinigkeit keine Freunde mehr finden, Emil (Anderer Name!) bitte krieg dich ein. Nein, doch genauso wird es sein. Ich kann nicht fragen... Also warum hassen sie mich... es ist das endlose Reden... DAS ENDLOSE REDEN... das Geschwafel, dass nie auf den Punkt kommen das endlose Gerede wenn sie mir eine einfache Fragen stellen Mund auf, Mund zu, Mund auf, Mund zu, Mund auf, Mund zu, Mund auf, Mund zu, Mund auf, Mund zu Mund auf, NIE ENDET ES, was mach ich den gerade, die armen Zuschauer da draußen, übrigens hallo, mit meinem endlosen und wirrem Geschwafel nerven, ja das muss es sein, das Geschwafel, das endlose nervenermordende Geschwafel, Mund auf, Mund zu, Mund auf, Mund zu ihr kennt den Dreh, dass muss sie nerven ja das muss sie nerven, ich höre einfach auf zu reden, dann können sie mich auch nicht mehr hassen, kein reden kein Hass, keine Witze kein Hass, keine Persönlichkeit, kein Hass, das ist die Lösung, das ist die Lösung, ja das muss es sein, dass muss es sein... Oder sie haben einfach vergessen zu antworten.
Sexueller Blick Ich sitze im Bus, schaue aus dem Fenster - nein, ich starre aus dem Fenster, um bloß nicht seinem Blick zu begegnen, um ihn einfach nicht zu beachten… Doch ich kann nicht. Entfernt und trotzdem so nah Ich sitze einfach nur da, emotionslos...doch langsam taucht dieses Gefühl in mir auf, also ob jemand einem Ballon in mir aufpusten würde. Erst ist er nur in meinem Bauch doch, doch er wird immer größer, drückt Magen und Darm beiseite und breitet sich in meinem Brustkorb aus. Die Augen, braun, eigentlich hellbraun, aber jetzt im Moment sind sie ganz dunkel, …. Vor Lust? Aber nicht das positive Gefühl, was die Liebe mit dir machen würde. Entfernt und trotzdem so nah Man sieht nur verlangen. Kleine Nadeln, vorerst unangenehm, fast wie ein kitzeln. Nur schmerzhaft. Immer schlimmer. Immer schlimmer! Immer schlimmere Wunden. Mein Körper. Ahh. Nichts äußerliches, aber innerlich. Tut weh. So weh! Auf eine ganz andere Art. Ich sehe alles, wollen tue ich das nicht, aber sehen leider. Da hinten! Da steht er und… sieht mich an … so, auf diese Weise, als… als wäre ich nicht mehr als mein Körper… als hätte er jedes Recht dazu. Entfernt und trotzdem so nah Lass mich in Ruhe! Geh! Geh weg! Die Atemzüge enden immer schneller, es fühlt sich an als würden sie das Herz treffen und in dem Moment ist es so als ob, mein Herz immer in einem Ballon ist, der es schützt und dann geht die Luft aus dem Ballon raus und er schnürt sich um das Herz und nicht nur das Herz der ganze Körper fühlt sich an als ob er in einem riesigen Ballon stecken würde. Es ist als ob du ein offenes Buch lesen würdest, alle ekelhaften und unangenehmen Dinge, die er sich gerade wahrscheinlich vorstellt, spiegeln sich in seinem Blick wieder. Sie tasten begierig meinen Körper ab. Mein Körper. Ahh. Nichts äußerliches, aber innerlich. Tut weh. So weh! Auf eine ganz andere Art. Immer schlimmer. Immer Schlimmer! Immer schlimmere Wunden. Nichts äußerliches, aber innerlich. Tut weh! So weh! Er steht ein paar Meter von mir entfernt und ist mir trotzdem so nah… Kommt es mir nur so vor, oder…? Doch, er kommt auf mich zu! Schiebt sich an den anderen Leuten vorbei … ohne den Blick von mir zu nehmen. Er sieht mich an. Er starrt mich an. Und kommt dabei immer näher … immer näher… Meter für Meter… Schritt für Schritt… Näher, immer näher Meter für Meter, Schritt für Schritt Du Drecksau! Du Ficker! Ich spüre meinen Körper wie noch nie zuvor und trotzdem fühlt es sich wie ein anderer Körper an. Die Pupillen sind ganz klein, als würde er mich mit Messern durchbohren wollen. Seine Äderchen nehmen einen immer intensiveren Rotton an, dunkler. Es sieht aus als würden sie gleich platzen. Es werden immer mehr. Sie tasten begierig meinen Körper ab. Immer schlimmer. Immer Schlimmer! Immer schlimmere Wunden. Nichts äußerliches, aber innerlich. Tut weh! So weh! Gefangen. Ich bin gefangen. Zwischen der verdreckten Glasscheibe und ihm bin ich eingesperrt. Ich komme hier nicht raus. Ich komme hier nicht raus! Gefangen Eingesperrt Eng. So eng! Zwischen ihm und der Wand Ich komme hier nicht raus! Hurensohn! Fick dich! Die Fremde zieht wie eine Creme ein und wird zu einem Teil von mir und entfremdet alles vertraute noch mehr, bis schließlich kein Platz mehr für vertrautes ist. … bis schließlich kein Platz mehr für vertrautes ist! Kein Entkommen. Kein Entkommen! Es verfolgt dich überall hin. Überall hin! Keine Besserung in Sicht. Keine Besserung! Nie! Niemals! Überall hin! Ich sehe alles, wollen tue ich das nicht, aber sehen leider. Es ist mehr als deutlich. Ein schöner Körper im Bett. Warum? Triumph? Angeben vor seinen Freunden? Arghhh. Man sieht wie er es sich vorstellt. Das. Ihr wisst schon. Zwei Körper übereinander, eng aneinander. Nicht ganz freiwillig, einerseits. … bis schließlich kein Platz mehr für vertrautes ist! Messer! Rein, raus, immer schneller. Immer schneller. Immer fester. Immer fester! Rein, raus. Unerträglich! Kein Entkommen. Kein Entkommen! Überall hin! Ich komme hier nicht raus! Ich will hier raus! Rühr mich nicht an! Verschwinde! Arschloch! Ich will alleine sein, weiß aber nicht ob mein Körper mir dann vielleicht noch fremder wird. Ich will was sagen, weiß aber nicht ob überhaupt ein Ton rauskommt. … bis schließlich kein Platz mehr für Vertrautes ist! Sie tasten begierig meinen Körper ab. Hurensohn! Fick dich! Inzwischen sind die Augen genauso schwarz, wie ein tiefes, tiefes Loch, aus dem, wenn man hineinfällt, kein Entkommen ist. Wo schreckliche Dinge passieren. Die Pupillen weiten sich, nehmen fast die ganze Linse ein. Verlangen. Lust. Unsicherheit. Und vielleicht auch etwas Scham, all das sieht man in seinen Augen. Kein Entkommen. Kein Entkommen! Es verfolgt dich überall hin. Überall hin! Keine Besserung in Sicht. Keine Besserung! Nie! Niemals! Überall hin! Puffgezeugte Arschgeburt! Wichskrüppel! Arschgeficktes Suppenhuhn! Messer! Rein, raus, immer schneller. Immer schneller. Immer fester. Immer fester! Rein, raus. Unerträglich! Kein Entkommen. Kein Entkommen! Überall hin! Während er sich nun zu mir runterbeugt, um mir etwas ins Ohr zu flüstern. Ich spüre seinen Atem an meinem Ohr, an meinem Gesicht. An meinem Hals. Es zählt nur das, was er will. Ich bin ihm als Person völlig egal. Egal. Das bin ich.

theater et zetera

Theater hat seine eigene Wirklichkeit. Der Zuschauer lehnt sich zurück und akzeptiert die Spielregeln: So kann er in 90 Minuten ganze Epochen an allen erdenklichen Orten der Welt erleben - erschaffen auf den Quadratmetern einer Bühne und der Imaginationskraft der Schauspielerei. Nicht anders verfährt theater et zetera. Nur dass es dauernd die Spielregeln ändert - und so Blicke auf ungesehene Realitäten öffnet.

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HerzSchwärmer Texte
Uns ist es gelungen eines Freundes Freund zu sein! Hurra! Dabei sein ist alles! The Show must go on! Wenn es sein muss bis zur totalen Selbstaufgabe. Um von allen begehrt zu werden braucht es schon ein bisschen mehr Kreativität im Verfassen von inhaltslosen Kurznachrichten. Aber, gibt es noch so etwas wie „wahre“ Freundschaft, die auf Vertrauen und Ehrlichkeit basiert? Gibt es noch den „wahren“ Freund / die „wahre“ Freundin die/der nicht zwangsläufig von mir unterhalten werden muss? Blödsinn! The Show must go on! Auf dem Programm steht heute: „Totale Selbstinszenierung“.
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